Technik im Detail
Die Münch-Modelle
Kein Münch-Motorrad gleicht dem anderen. Bereits im Auslieferzustand gab es, neben verschiedensten Farben, schon reichlich Individualisierungsmöglichkeiten. Zusätzliche Signalhörner, Sturzbügel, Gepäckträger, Höckersitzbank mit Werkzeugfach, um nur einige zu nennen. Oftmals wurde dieses Zubehör auch im Laufe der Zeit nachgerüstet oder wieder entfernt. Sowohl Friedel Münch, als auch die Besitzer, ließen permanent technische Verbesserungen einfließen. So gibt es kaum eine Münch, die heute noch dem Auslieferzustand entspricht. Viele Dinge lassen sich im Verborgenen umsetzten, wie zum Beispiel Vorderradnabe und Hinterrad aus Aluminium statt Magnesium (um die Neigung zur Rissbildung auszuschließen), stärkere Kupplungsbeläge, elektronische Zündung, O-Ringe und Wellendichtringe aus Viton und vieles mehr. Auch eine neue Farbgebung ist oftmals relativ einfach umzusetzen, da Lampengehäuse und Rahmenheck in vielen Fällen silbern lackiert waren und nur der Tank die individuelle Farbe trug. Noch heute kann man in manchen Fällen die Original-Farbe durch Abschleifen der oberen Schichten in Erfahrung bringen.
Das obige Bild aus dem Technikmuseum in Speyer vermittelt einen kleinen Eindruck über die Vielfalt der Möglichkeiten.